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Autor: Aristotles

Buch: Nikomachische Ethik

Titel: Nikomachische Ethik

Stichwort: Glückseligkeit, Genügen, Endzweck

Kurzinhalt: 1079a, 1079b, 1B05, Glückseligkeit, Genügen, Definition, Glückseligkeit als Endziel des Handelns

Textausschnitt: () Glückseligkeit (1079b) ... Sie wollen wir immer wegen ihrer selbst, nie wegen eines anderen, während wir die Ehre, die Lust, den Verstand und jede Tugend zwar auch ihrer selbst wegen wollen (denn wenn wir auch nichts weiter von ihnen hätten, so würden uns doch alle diese Dinge erwünscht sein), doch wollen wir sie auch um der Glückseligkeit willen in (5) der Überzeugung, eben durch sie ihrer teilhaftig zu werden. Die Glückseligkeit dagegen will keiner wegen jener Güter und überhaupt um keines anderen willen.
()
Als sich selbst genügend gilt uns demnach (15) das, was für sich allein das Leben begehrenswert macht, so daß es keines Weiteren bedarf. Für etwas Derartiges aber halten wir die Glückseligkeit, ja für das Allerbegehrenswerteste, ohne daß sie mit anderem, was man auch begehrt, von gleicher Art wäre. Denn wäre sie das, so würde sie offenbar durch den Hinzutritt des kleinsten Gutes noch in höherem Grade begehrenswert werden, da das Hinzugefügte ein Mehr des Guten bedeutet und das größere Gut auch naturgemäß immer mehr begehrt wird (20). () Also: die Glückseligkeit stellt sich dar als ein Vollendetes und sich selbst Genügendes, da sie das Endziel allen Handelns ist.

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