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Autor: May, Georg

Buch: Die Ökumenismusfalle

Titel: Die Ökumenismusfalle

Stichwort: Luther, Protestantismus; Maria

Kurzinhalt: Was einzelne Personen oder Gruppen Maria an Ehre erweisen, ist in keiner Weise repräsentativ für den Protestantismus. Das Gebet zu Maria und erst recht die Gnadenvermittlung durch Maria werden apodiktisch verworfen.

Textausschnitt: V. Maria

87b Die katholische Kirche verehrt Maria, die Mutter Jesu Christi, als die Königin aller Heiligen. Sie weiß sie ohne Erbsünde empfangen, immerwährend jungfräulich und mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen. Maria ist die Mutter der Kirche. Der Protestantismus beruhigt sich angesichts der katholischen Marienverehrung nicht, verwirft sie vielmehr ausdrücklich. Die Glaubenssätze, die Maria betreffen, verfallen entschiedener Ablehnung. Es sei an den wütenden Protest gegen die Verkündigung des Dogmas von der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel im Jahre 1950 erinnert. Auch die immerwährende Jungfräulichkeit Mariens wird fast von allen Protestanten abgelehnt. Die Behauptung, im Protestantismus werde Maria verehrt, ist ein Ausdruck des Wunschdenkens katholischer Ökumeniker1. Was einzelne Personen oder Gruppen Maria an Ehre erweisen, ist in keiner Weise repräsentativ für den Protestantismus. Das Gebet zu Maria und erst recht die Gnadenvermittlung durch Maria werden apodiktisch verworfen. Niemals wird sich der Protestantismus bereitfinden, den katholischen Marienkult zu akzeptieren. (Fs)

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