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Autor: Schooyans, Michel

Buch: Ethik, Leben, Bevölkerung

Titel: Ethik, Leben, Bevölkerung

Stichwort: [93] Häufig wird gesagt, die Reichen und Mächtigen wollten die arme Weltbevölkerung begrenzen, um ihre Reichtümer nicht teilen zu müssen. Sind das nicht düstere Aussichten für die Zukunft der Welt?

Kurzinhalt: Von einigen Seiten wird sogar vorgeschlagen, als Gegenleistung für eine Umschuldung müsse sich die Dritte Welt die radikale Bevölkerungskontrolle zu eigen machen! Die Reichen bekämpfen eindeutig in erster Linie nicht die Armut, sondern die Armen.

Textausschnitt: Ein Blick in die einschlägigen und allgemein zugänglichen Veröffentlichungen1 genügt um festzustellen, welch riesige Summen die reichen Länder dafür aufwenden, um die arme Bevölkerung »einzudämmen«. Ebenso zeigen aus denselben Quellen stammende Veröffentlichungen mit unbarmherziger Klarheit die skandalöse Konzentration des Reichtums. Dennoch wird behauptet, der Süden stelle eine Bedrohung für den Norden dar (vgl. a. 82ff., 96). (Fs)

In diesem Hinblick wird die Hilfe für den Süden oft davon abhängig gemacht, daß er kulturell und moralisch schockierende Geburtenbeschränkungskampagnen betreibt.2 Von einigen Seiten wird sogar vorgeschlagen, als Gegenleistung für eine Umschuldung müsse sich die Dritte Welt die radikale Bevölkerungskontrolle zu eigen machen! Die Reichen bekämpfen eindeutig in erster Linie nicht die Armut, sondern die Armen (s.a. 99). (Fs)

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