Autor: Schooyans, Michel Buch: Ethik, Leben, Bevölkerung Titel: Ethik, Leben, Bevölkerung Stichwort: [69] Welche Verbindung gibt es zwischen den Diskriminierungsideologen und den biomedizinischen Tätern?
Kurzinhalt: Die Diskriminierungsideologen brauen eine Pseudomoral zusammen, kraft derer sie gefälligen ärztlichen Tätern einreden, sie seien zur Beseitigung von Wesen »berechtigt«, ... Textausschnitt: a) Die Diskriminierungsideologen brauen eine Pseudomoral zusammen, kraft derer sie gefälligen ärztlichen Tätern einreden, sie seien zur Beseitigung von Wesen »berechtigt«, die nicht den von der Ideologie festgelegten »Normen« entsprächen. (Fs)
Diese Ideologen geben zu erkennen, es sei den ärztlichen Vollstreckern »erlaubt«, »zum Wohle« gewisser einzelner, einer bestimmten Rasse, der Gesellschaft oder des Menschengeschlechts - das läßt sich beliebig variieren -unerbittliche Selektionen durchzuführen. (Fs)
So gelangen wir zu einer Situation, in der unser Jahrhundert, das zunächst alles ins Werk gesetzt hat, um eine Trennung nach »Gesellschaftsklassen« zu beenden, heute eilends eine neue Apartheid nach »genetischen Klassen« errichtet (EV 63). (Fs)
b) Damit legen die Diskriminierungsideologen den Grund für die PseudoLegitimierung zahlloser Machtmißbräuche. Der Mißbrauch wirtschaftlicher, politischer oder richterlicher Macht ist verabscheuungswürdig. Noch verabscheuungswürdiger ist der Mißbrauch medizinischer Macht. Am verabscheuungswürdigsten indes ist der Mißbrauch der Macht des Geistes, denn er verwundet den Menschen in seinem Geist, dank dessen er am gottähnlichsten ist (s.a. 140). (Fs)
Die Technokraten der neuen Weltordnung sind Meister dieser raffinierten Formen des Machtmißbrauchs, wie ihn Aldous Huxley in Schöne neue Welt meisterlich vorgezeichnet hat. (Fs)
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