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Autor: Thomas, Aquin von

Buch: Gott der dreieinige

Titel: F1_028 Von den göttlichen Beziehungen

Stichwort: Gott - Relationen; Beziehung in Gott zu den Dingen: keine Vielfalt der Beziehung in Gott, doch im Menschen (Stein erkennen; Erkennen erkennen)

Kurzinhalt: Bei uns werden die erkenntnisgemäßen Beziehungen ins unendliche vervielfacht, denn mit einem anderen Akt erkennt der Mensch den Stein und mit einem anderen Akt erkennt er, daß er den Stein erkennt, und wieder mit einem anderen Akt erkennt ...

Textausschnitt: Objectio

2. Die wirklichen Beziehungen in Gott werden verstanden gemäß dem erkenntnisgemäßen Hervorgang des Wortes. Die erkenntnisgemäßen Beziehungen aber werden nach Avicenna ins Unendliche vervielfacht. Also gibt es in Gott unendlich viele wirkliche Beziehungen. (Fs)

[... ]

Zu 2. Bei uns werden die erkenntnisgemäßen Beziehungen ins unendliche vervielfacht, denn mit einem anderen Akt erkennt der Mensch den Stein und mit einem anderen Akt erkennt er, daß er den Stein erkennt, und wieder mit einem anderen Akt erkennt er dieses Erkennen. Und so werden die Akte des Erkennens ins unendliche vervielfacht und folglich auch die erkannten Beziehungen. Das hat aber in Gott nicht statt, weil Er mit einem einzigen Akt alles erkennt. (Fs)

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