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Autor: Henkel, Michael

Buch: Eric Voegelin zur Einführung

Titel: Eric Voegelin zur Einführung

Stichwort: Spätantike Gnosis; Definition

Kurzinhalt: Kennzeichen der spätantiken Gnosis; Dualismus, Gleichsetzung von Gottheit und Menschheit; Welt - Gefängnis; Eschatologie

Textausschnitt: 8/5 () Man geht nicht fehl, wenn man darunter eine aus mehreren Schulen und Richtungen bestehende dualistische Religion sieht, die zu Welt und damaliger Gesellschaft in einer betont ablehnenden Haltung stand und eine Befreiung ('Erlösung') des Menschen eben aus den Zwängen des irdischen Seins durch die 'Einsicht' in seine - zeitweise verschüttete - wesenhafte Bindung, sei es als 'Seele' oder 'Geist', an ein überirdisches Reich der Freiheit und Ruhe verkündet hat. ()

9/5 () Konstitutiv für die gnostische Vorstellungswelt ist also ein dualistisches Weltbild, das alle Aussagen der Gnosis auf kosmologischer und anthropologischer Ebene bestimmt und das wiederum von einem monistischen Gedanken durchzogen wird, der die Grundlage für eine Gleichsetzung von Mensch und Gottheit ist.

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Autor: Henkel, Michael

Buch: Eric Voegelin zur Einführung

Titel: Eric Voegelin zur Einführung

Stichwort: Gnosis, Geschichtsauffassung

Kurzinhalt: lineare Auffassung; Endzustand

Textausschnitt: 12/5 () Insofern ist die Geschichte der Welt eine innere Heilsgeschichte, die dann erfüllt ist, wenn alle Lichtteile (wenigstens alle, die einer Befreiung teilhaftig werden können) einst zurückgekehrt sind und so der Anfangszustand [...] wiederhergestellt ist. Es handelt sich um einen 'Entmischungsprozeß' von innerer Dynamik, der schließlich zu einem Stillstand kommt, wenn die Entfremdung des Geistes aufgehoben ist.
()
13/5 () Das heißt: Im Prozeß der 'Entmischung' werden die gefallenen Lichtteile wieder zusammengeführt, und dadurch wird das Pleroma, die 'Fülle', wieder vervollständigt, zugleich werden Licht und Finsternis, Geist und Körper, Göttliches und Nichtgöttliches etc. wieder voneinander getrennt. Und den Abschluß dieses Trennungsprozesses bildet die endliche Vernichtung der negativen Seiten dieser Dichotomien:

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Autor: Henkel, Michael

Buch: Eric Voegelin zur Einführung

Titel: Eric Voegelin zur Einführung

Stichwort: Gnosis, Mittelalalter; Eschatologie, Paulikianer, Bogomilen, Katharismus

Kurzinhalt: Änhlichkeit zw. spätantiker Gnosis und mittelalterl. Bewegungen

Textausschnitt: 16/5 () Zweifellos gibt es jedoch auffällige Übereinstimmungen in Form und Inhalt zwischen der spätantiken Gnosis und den mittelalterlichen Bewegungen. Und darüber hinaus wird von vielen Gnosisforschern auch nicht bestritten, daß gnostisches Gedankengut bis in unsere Gegenwart hinein wirksam ist und sich im Denken verschiedenster neuzeitlicher Philosophen, Theologen, Wissenschaftler und Literaten niedergeschlagen hat.

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Autor: Henkel, Michael

Buch: Eric Voegelin zur Einführung

Titel: Eric Voegelin zur Einführung

Stichwort: Gnosis, Moderne; Formverwandtschaft, Prämissen

Kurzinhalt: Formverwandtschaften zwischen historischen religiösen und modernen politischen Bewegungen; Prämissen dafür

Textausschnitt: 17/5 () Dementsprechend ist die gnostische Spekulation eine Antwort auf spezifische menschliche Erfahrungen, namentlich auf Erfahrungen von mangelnder Orientierung und Unordnung. Als Antwort auf solche Erfahrungen drängt sich - unter bestimmten historischen Umstanden - die gnostische Spekulation auf: 'Die Gleichartigkeit des Welterlebens motiviert die Verwandtschaft im symbolischen Ausdruck.

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Autor: Henkel, Michael

Buch: Eric Voegelin zur Einführung

Titel: Eric Voegelin zur Einführung

Stichwort: Gnosis; Parusie bis Nationalstaat

Kurzinhalt: Parusieverschiebung; De Civitate Dei; Dualismus von Kirche und Reich; gegen Kirche und Staat

Textausschnitt: 19/5-25/5
() Die zivilisatorische Situation im Mittelalter resultiert nach Voegelin aus dem frühchristlichen Problem der Parusieverschiebung und der Reaktion der Christen auf dieses Problem:
()
... das Tausendjährige Reich sei die Herrschaft Christi in seiner Kirche im gegenwärtigen Säkulum, das bis zum Jüngsten Gericht und der Ankunft des ewigen Reiches im Jenseits fortdauern werde'
()
... Mit dieser Konstruktion gelang dem Christentum eine Einpassung in die Welt
()
'Zusammen mit der sakramentalen Objektivierung der Gnade bilden die Kompromisse die Basis für die zivilisierende Funktion der Kirche.
()
... da nach häretischer Vorstellung der Geist des Christentums in der Institution Kirche korrumpiert werde und in ihr nicht in reiner Form zu verwirklichen sei.
()
... Im Laufe der Entwicklung richtete sich mit der Säkularisierung und der Heraufkunft des modernen Staates das antiinstitutionelle Engagement der Sekten nicht mehr nur gegen die Kirche, sondern zunehmend auch gegen den Staat.

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Autor: Henkel, Michael

Buch: Eric Voegelin zur Einführung

Titel: Eric Voegelin zur Einführung

Stichwort: Joachim von Fiori (Floris), Symbole, Grundirrtum der Immanentisierung

Kurzinhalt: Voegelins Ausdeutung joachimitischer Symbole; Immanentisierung des Geschichtssinnes und Eschaton

Textausschnitt: 32/5 Wie deutet nun Voegelin in der Neuen Wissenschaft die geschichtstheologische Konzeption Joachims und deren Folgen? Er behauptet, daß Joachim mit seiner trinitarischen Eschatologie 'das Aggregat der Symbole [schuf], die bis zum heutigen Tag die Selbstinterpretation der modernen politischen Gesellschaft beherrschen' (NWP 164). Es handelt sich bei dem Aggregat um die folgenden Symbole:
()
1. 'Die Auffassung der Geschichte als einer Folge dreier sich ablösender Zeitalter, deren letztes das abschließende Dritte Reich ist.'
()
2. Das Symbol des Führers ...
()
3. Das Symbol des Propheten des neuen Zeitalters ...
()
4. Das Symbol der Bruderschaft autonomer Personen ...
()
33/5 Die Immanentisierung des Geschichtssinnes erfuhr im Laufe der Zeit verschiedene Modifikationen,
wobei erst im Prozeß der Säkularisierung, insbesondere seit dem 18. Jahrhundert, der Sinngehalt der Geschichte bei Denkern wie Marx oder Comte zu einem völlig innerweltlichen Phänomen ohne transzendente Einbrüche wurde.
()
34/5 'Der Ablauf der Geschichte als Ganzes ist kein Gegenstand der Erfahrung; die Geschichte hat kein Eidos, weil der Ablauf der Geschichte sich in die unbekannte Zukunft erstreckt. Der Sinn der Geschichte ist also eine Illusion; und dieses illusorische Eidos wird dadurch geschaffen, daß man ein Glaubenssymbol so behandelt, als wäre es eine Aussage über einen Gegenstand immanenter Erfahrung.'

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Autor: Henkel, Michael

Buch: Eric Voegelin zur Einführung

Titel: Eric Voegelin zur Einführung

Stichwort: Eidos; gegenexistentielle Traumwelt

Kurzinhalt: Konstruktion eines innerweltlichen Eidos der Geschichte; Konsequenz der Konstruktion; Konsequenz der Traumwelt -> 2 Fragen; Zerstörung der alten Welt

Textausschnitt: 34/5 Mit der Konstruktion eines innerweltlichen 'eidos', eines Sinns der Geschichte, nehmen für Voegelin die modernen Irrwege ihren Lauf, und zwar deshalb, weil sie mit der Idee eines immanenten Sinnes der Geschichte einem Irrtum aufsitzen. Denn: 'Der Ablauf der Geschichte als Ganzes ist kein Gegenstand der Erfahrung; die Geschichte hat kein Eidos, weil der Ablauf der Geschichte sich in die unbekannte Zukunft erstreckt. Der Sinn der Geschichte ist also eine Illusion ...
()
Die Immanentisierung des Eschaton ergibt nämlich ein falsches Bild der Realität, eine 'gegenexistentielle Traumwelt' ...
()
Im wesentlichen lassen sich diese Probleme nach Voegelin unter zwei Fragen fassen, nämlich erstens der Frage, wie die Traumrealität so gefaßt werden kann, daß sie Züge der Wirklichkeit trägt und realistisch erscheint, und zweitens der Frage, wie ein Aktionsprogramm so entwickelt werden kann, 'daß die Aktionen in der Wirklichkeit verlaufen und doch zum Ziel nicht Wirklichkeit, sondern Traumrealität haben'

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Autor: Henkel, Michael

Buch: Eric Voegelin zur Einführung

Titel: Eric Voegelin zur Einführung

Stichwort: Gnosis, Moderne; Signum, Ziviltheologie; Selbserlösung, Redivinisierung

Kurzinhalt: Moderne: Wandel der Gnosis vom Sektierertum zur offiziellen Ziviltheologie; Signum der Moderne: Selbsterlösung, Redivinisation der Gesellschaft; Resultat: 'Tod des Geistes'; Joachim

Textausschnitt: () Die sich in den mittelalterlichen Sekten formierende neue Gnosis tritt ihren Siegeszug erst an, als die häretischen Bewegungen von der katholischen Kirche nicht mehr wirksam absorbiert bzw. unterdrückt werden können.
()
Bei allem inhaltlichen Wandel insbesondere durch den Prozeß der Säkularisierung sind dabei die Struktur der Gnosis und die aus dieser resultierenden Formen sozialer und politischer Aktion gleichgeblieben (VG 107), nur daß nach Voegelins Interpretation die Gnosis in den letzten Jahrhunderten einen Wandel vom Sektierertum zur offiziellen Ziviltheologie der westlichen Gesellschaften (und natürlich Rußlands) vollzog.
()
Die Selbsterlösung des Menschen meint das gnostische Vorhaben, bereits auf Erden ein Reich der Freiheit und der Vollendung einzuführen ...
()
Die Selbstvergottung des Menschen aber bedeutet eine Redivinisation der Welt, welche die durch die jüdisch-christliche Religion erfolgte Dedivinisation in besonderer Weise rückgängig macht:

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Autor: Henkel, Michael

Buch: Eric Voegelin zur Einführung

Titel: Eric Voegelin zur Einführung

Stichwort: Gnosis, Gnostizismus; Erfolgsgeschichte

Kurzinhalt: Zivilisatorische Betätigung als Werk der Selbsterlösung; Zerfallsgeschichte = Erfolgsgeschichte

Textausschnitt: () in dem diese Immanentisierung erlebnismäßig voranschritt, wurde die zivilisatorische Betätigung zu einem mystischen Werk der Selbsterlösung.
()
Die Geschichte der Moderne ist dementsprechend nicht nur eine Zerfallsgeschichte des Geistes, sondern zugleich eine Erfolgsgeschichte der immanenten Zivilisation.

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Autor: Henkel, Michael

Buch: Eric Voegelin zur Einführung

Titel: Eric Voegelin zur Einführung

Stichwort: Gnosis; Gottesmord, Nietzsche

Kurzinhalt: Selbstvergottung - Gottesmord; Vernichtung des Geistes als Quelle der Ordnung im Menschen

Textausschnitt: () Mit der Selbstvergottung des Menschen geht der Gottesmord einher, der namentlich von Nietzsche proklamiert wurde und der das Verschließen der menschlichen Seele gegenüber der Transzendenz zum Abschluß bringt: 'Der Gottesmord wird spekulativ begangen durch die Auslegung göttlichen Seins als Menschenwerk. [...] Der Gottesmord gehört wesensnotwendig zur gnostischen Neuschöpfung der Seinsordnung.
()
Je intensiver alle menschlichen Energien in das große Unternehmen der Erlösung durch welt-immanentes Handeln geworfen werden, desto mehr entfernen sich diejenigen, die an diesem Unternehmen mitwirken, vom Leben des Geistes. Und da das Leben des Geistes die Quelle der Ordnung im Menschen und in der Gesellschaft ist, liegt gerade im Erfolg einer gnostischen Zivilisation die Ursache ihres Verfalls.

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Autor: Henkel, Michael

Buch: Eric Voegelin zur Einführung

Titel: Eric Voegelin zur Einführung

Stichwort: Repräsentation; Definition; Zusammenhang

Kurzinhalt: Deskripitive, existentielle, transzendente Repräsentation; deskripitive Repräsentation setzt existentielle voraus

Textausschnitt: () ... zwei Typen von Repräsentation, nämlich die Repräsentation im deskripitiven und im existentiellen Sinne. ... Neben diesen beiden steht dann die transzendente Repräsentation als dritter Typus.
()
Erst dadurch also, daß sich eine Vielheit von Menschen in einer Einheit artikuliert und damit eine Gesellschaft als solche historische Existenz gewinnt, ist es möglich, daß einzelne für die Vielheit von Menschen handeln. Der repräsentative Zusammenhang wird dabei durch Symbole vermittelt; seit der Durchsetzung der Volkssouveränität in den westlichen Gesellschaften etwa durch das Symbol des Volkes.
()
Institutionen, die im deskriptiven Sinne repräsentativ sind, erhalten ihre Repräsentativität dadurch, daß sie zugleich auch im existentiellen Sinne repräsentativ sind.

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Autor: Henkel, Michael

Buch: Eric Voegelin zur Einführung

Titel: Eric Voegelin zur Einführung

Stichwort: Repräsentation; Wahrheit, Gesellschaft; Common sense

Kurzinhalt: Deskriptive Repräsentation und gesellschaftliche Wahrheit; transzendente Repräsentation

Textausschnitt: () ... daß gesellschaftliche und politische Institutionen nur von Bestand sind und sein können, wenn sie eine spezifische gesellschaftliche Wahrheit repräsentieren.
()
... daß nämlich 'Repräsentation im deskriptiven Sinn keine Sicherheit gegen existentielle Auflösung und Neuartikulierung einer Gesellschaft gewährleistet.
()
Eine historisch existente Gesellschaft versteht sich selbst und ihre Ordnung nach Voegelin als Repräsentanten einer über sie hinausgehenden Wahrheit, und 'die Symbole, in denen eine Gesellschaft den Sinn ihrer Existenz aussagt, wollen wahr sein' (NWP 85). Diesen Typus von Repräsentation nennt Voegelin die transzendente Repräsentation.

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Autor: Henkel, Michael

Buch: Eric Voegelin zur Einführung

Titel: Eric Voegelin zur Einführung

Stichwort: Maßstab, Repräsentation, Wahrheit; Gesellschaft, Sozialkritik; Sokrates

Kurzinhalt: Problem des Maßstabes der Wahrheit und Kritik; anthropologisches Prinzip; transzendente Repräsentation; Wahrheitskonflikt; Polis, Platon, Sophist

Textausschnitt: () Das anthropologische Prinzip gilt nun Voegelin einerseits als 'allgemeines Prinzip zur Interpretation der Gesellschaft', andererseits als ein 'Instrument der Sozialkritik' .. Als allgemeines Prinzip besagt es, daß jede Gesellschaft in ihrer Ordnung den Typus des Menschen reflektiert, aus denen sie sich zusammensetzt:
()
Als Instrument der Sozialkritik fungiert das anthropologische Prinzip, indem es - ... - eine Wahrheit für sich beansprucht, die unter Umständen in Konkurrenz zur offiziellen gesellschaftlichen Wahrheit steht. Daher kann es sein, daß die neue Wahrheit der Theorie, deren repräsentativer Typus von Mensch der Philosoph ist, auf Widerstand stößt.

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Autor: Henkel, Michael

Buch: Eric Voegelin zur Einführung

Titel: Eric Voegelin zur Einführung

Stichwort: Ordnung Seele, Differenierung; Platon, Transzendenz; neuer Maßstab; unverfügbarer Grund

Kurzinhalt: Plato: Offenheit der Seele zur Transzendenz; Quelle einer neuen Autorität; Erfahrung der Gottheit in ihrer radikalen Transzendenz; Maßstab für Gesellschaftsordnung; anthropologisches Prinzip

Textausschnitt: () Platons Entdeckung der wahren Ordnung des Menschen als der wahren Ordnung seiner Seele. Bezüglich dieser wahren Seelenordnung war es Platons für Voegelin unhintergehbare Leistung, die Offenheit der Seele zur Transzendenz hin entdeckt und paradigmatisch formuliert zu haben. () Entscheidend ist also die Entdeckung der Transzendenz als Entdeckung der Offenheit der menschlichen Seele zur Transzendenz.
()
Diese Einsichten 'werden zur Quelle einer neuen Autorität, denn durch das Öffnen der Seele findet sich der Philosoph in einer neuen Beziehung zu Gott. Nicht nur entdeckt er seine eigene Psyche als das Instrument der Erfahrung von Transzendenz, sondern zugleich auch die Gottheit in ihrer radikalen nichtmenschlichen Transzendenz. () Das neue Maß, das für die Gesellschaftskritik gefunden wird, ist nicht der Mensch schlechthin, sondern der Mensch, sofern er durch die Differenzierung seiner Psyche zum Repräsentanten der göttlichen Wahrheit geworden ist.
()
Die differenzierte Seele, die die Transzendenz als ihren nicht verfügbaren Grund erfährt und akzeptiert, kann nun als 'Maßstab für das Messen und Klassifizieren der empirischen Mannigfaltigkeiten menschlicher Typen wie auch der Gesellschaftsordnungen, in denen sie Ausdruck finden' (NWP 99), dienen.

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Autor: Henkel, Michael

Buch: Eric Voegelin zur Einführung

Titel: Eric Voegelin zur Einführung

Stichwort: Seele, Differenzierung, Christentum, Transzendenz; Gnosis, Verweigerung

Kurzinhalt: Erfüllung der Bewegung des Geistes in der Offenbarung; soteriologischen Wahrheit; Abschluss eines Prozesses; Größe und Grenze; "Dualismus": Fundament der westlichen Zivilisation

Textausschnitt: () Nicht mehr nur bewegt sich der Mensch auf die Transzendenz zu, sondern der transzendente Gott öffnet sich dem Menschen in der Gnade:
()
Die Erfahrung einer wechselseitigen Beziehung mit Gott, der amicitia im thomistischen Sinne, der Gnade, die der Natur des Menschen eine übernatürliche Form auflegt, ist der spezifische Unterschied der christlichen Wahrheit gegenüber der anthropologischen. Die Offenbarung dieser Gnade in der Geschichte durch Inkarnation des Logos in Christus erfüllte erkennbar die auf den Advent gerichtete Bewegung des Geistes bei den mystischen Philosophen. Die kritische Autorität gegenüber der älteren Wahrheit der Gesellschaft, welche die Seele durch ihr Öffnen und ihr Hinwenden zu dem unsichtbaren Maß erlangt hatte, wurde jetzt durch die Offenbarung des Maßes selbst bestätigt.
()
Diese politischen Ordnungen, geprägt vom Dualismus zwischen dem weltlich-politischen System und der religiösen Institution der Kirche, sind zugleich die Repräsentanten der differenzierten Wahrheit der Seele.
()
Gemessen an der Erfahrung der differenzierten, zur Transzendenz hin offenen Seele bedeutet die Gnosis eine Verweigerung und bewußte Verschließung gegenüber der differenzierten Wahrheit und daher ein Mißverständnis des Wesens des Menschen, das politische Unordnung zur Folge haben muß.

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Autor: Henkel, Michael

Buch: Eric Voegelin zur Einführung

Titel: Eric Voegelin zur Einführung

Stichwort: Positivismus; Theorie, Methode, Relevanz

Kurzinhalt: Vorrang der Methode vor der Theorie; sozialwissenschaftliche Forschung; Problem der wertbeziehenden Methode; doxai anstatt episteme

Textausschnitt: () Nach Voegelin hat der Positivismus die Wissenschaft vom Menschen deshalb ruiniert, weil er von der Auffassung geleitet werde, die - im übrigen an einem den Naturwissenschaften entlehnten Methodenideal orientierten - Methoden der Wissenschaft lieferten zugleich die Kriterien theoretischer Relevanz.
()
Die Unterordnung der Theorie unter methodologische Forderungen führt in der positivistischen Wissenschaft im Verein mit dem Postulat der Wertfreiheit von Wissenschaft zum Verlust der Frage nach dem Wesen der Seinsbereiche, also zum Verlust ontologischer Fragestellungen, und öffnet zugleich einem Relativismus die Tore. So folgt aus dem positivistischen Methodenprimat nach Voegelin, daß alles als relevant angesehen werde, was aus der korrekten Anwendung einer wissenschaftlichen Methode resultiere. Relativismus ergibt sich für ihn daraus, daß wissenschaftliche Relevanz nach 'Werten' bemessen werde, die außerhalb der selbst wertfreien Wissenschaft bestehen und vor der wissenschaftlichen Tätigkeit vom Wissenschaftler gewählt werden.

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Autor: Henkel, Michael

Buch: Eric Voegelin zur Einführung

Titel: Eric Voegelin zur Einführung

Stichwort: Max Weber; Positivismus

Kurzinhalt: Illusionslosigkeit der Immanenz; unreflektiert richtige Relevanzkriterien; Tragik

Textausschnitt: () Bei Weber wird 'die Illusionslosigkeit der Immanenz [...] unerbittlich ernst genommen
()
Daß Weber dies gelingt und er nicht in ideologische Konstruktionen abgleitet ... ist nun nach Voegelin der Tatsache geschuldet, daß sich jener in seiner Forschung de facto unreflektiert von den richtigen Relevanzkriterien leiten lasse:
()
Weber stand nun Voegelins Interpretation zufolge vor dieser Einsicht und ließ sich in seiner wissenschaftlichen Arbeit dank seiner intellektuellen Integrität de facto vom richtigen Ordnungswissen leiten. Doch blieb er dem Positivismus verhaftet, und es blieb ihm 'aus einer letzten Unmöglichkeit versagt, die Verschlossenheit zu durchbrechen und wieder in die Transzendenz-Offenheit zurückzukehren'

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Autor: Henkel, Michael

Buch: Eric Voegelin zur Einführung

Titel: Eric Voegelin zur Einführung

Stichwort: Politik, Definition

Kurzinhalt: Politik als durch menschliches Handeln konstituierter Seinsberich

Textausschnitt: Politik ist nach dieser Vorstellung der spezifisch menschliche Seinsbereich innerhalb der umfassenderen Seinsordnung, der durch menschliches Handeln überhaupt konstituiert und durch ein angemessenes Verständnis des Menschen limitiert wird, vergleichbar also dem Bereich der Praxis im Sinne des klassischen Praxisbegriffs.

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Autor: Henkel, Michael

Buch: Eric Voegelin zur Einführung

Titel: Eric Voegelin zur Einführung

Stichwort: Seinssprung, leap in being, It-Reality, Thing-Reality, Beyond, In-Between, metaxy

Kurzinhalt: Differenz zw. Transzendenz und Immanenz; Zerstörung der Vernunft: Verschließung for der Transzendenz

Textausschnitt: () Das Wissen des Menschen von seiner wahren Natur kommt nach Voegelin erstmals in den Werken Platons und Aristoteles' sowie im Faktum der jüdisch-christlichen Offenbarung zur Helle des Bewußtseins. Hier werden in differenzierender Weise Erfahrungen zum Ausdruck gebracht, die den Menschen mit der im Mythos so nicht bekannten Transzendenz und damit auch mit der Differenz von Transzendenz und Immanenz konfrontieren.
()
Der Mensch erfährt sich aufgrund der Transzendenzerfahrung seines Bewußtseins als Teilhabender an der immanenten wie auch der transzendenten Welt. Die menschliche Existenz spielt sich demnach in einem Zwischen (In-Between) ab.
()
The Beyond is not a thing beyond the things, but the experienced presence, the Parousia, of the formative It-reality in all things.
()
im 'metaxy' hat der Mensch teil an der Transzendenz. Die Realität des 'metaxy' wird daher nicht als Objekt 'von außen' wahrgenommen, sondern wird im Bewußtsein 'von innen' erfahren.
()
Demgemäß liegt die Zerstörung der Vernunft in der Verschließung der Seele gegenüber der Transzendenz und der Partizipation des Menschen an dieser. Eine solche Verschließung kann etwa durch eine Verdinglichung der Existenz zum Objekt oder durch den Glauben daran erfolgen, im festen Besitz letzter Antworten zu sein, der von der suchenden Frage dispensiert.

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Autor: Henkel, Michael

Buch: Eric Voegelin zur Einführung

Titel: Eric Voegelin zur Einführung

Stichwort: Eros, Symposion, Diotima; Evangelium, nous; Movens, Geschichte; Maßstab

Kurzinhalt: Bewusstsein: Spannung zw. Zeit und Ewigkeit (erotic tension); Quasi-Identität von Vernunft und Offenbarung; movens der Geschichte; Transzendenzerfahrung als Maßstab

Textausschnitt: () Das Bewußtsein ist der 'Ort der Spannung zwischen dem zeitlichen Sein des erfahrenden Menschen und dem ewigen Sein, dessen Verwirklichung erfahren wird'
()
Tatsächlich ist es im späten Werk Voegelins derselbe göttliche Grund, dieselbe Transzendenz, die sich im 'nous' der Philosophen einerseits, in der frohen Botschaft des Evangeliums andererseits offenbart.
()
worauf es ankommt, ist, daß in der Spannung der Seele der göttliche Grund gegenwärtig ist. Die philosophischen und religiösen Symbole der entsprechenden Erfahrungen sind in bezug hierauf äquivalent.
()
Die Spannung der Seele ist nun gewissermaßen das Movens der Geschichte, weil aus ihr der 'Anspruch auf richtige Ordnung der menschlichen Existenz' insofern resultiert, als die Spannungserfahrung 'das richtige Verhältnis des Menschen zum göttlichen Seinsgrund', mithin 'die richtige Ordnung der Seele
()
Die Transzendenzerfahrung gibt so den Maßstab richtiger Ordnung, sie ist das Gericht über die dem Menschen angemessene oder unangemessene Ordnung, ist die Erfahrung, aus der sich 'das Feld der Geschichte aufbaut'

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Autor: Henkel, Michael

Buch: Eric Voegelin zur Einführung

Titel: Eric Voegelin zur Einführung

Stichwort: Sprache, Doktrin, Erstarrung, Dogmatik; eidos, doxa, episteme

Kurzinhalt: Gefahr propositionaler Sprache; Unterschied zw. Doktrin u. gnostischer Realitätsverweigerung; Eidos, Platons Ideenkonzeption

Textausschnitt: () Die Problematik besteht darin, daß die menschliche Sprache vornehmlich eine propositionale Sprache ist, eine Sprache, die zum Erfassen einer gegenständlichen Welt entstanden ist. Die Erfahrung der noetischen Partizipation am göttlichen Grund jedoch ist eine nichtgegenständliche Erfahrung.
()
Doktrinen - ... - sind keineswegs identisch mit der gnostischen Realitätsverweigerung, sie stellen eher eine Erstarrung der lebendigen Erfahrung dar ...
()
die mit der Realitätserfahrung Platons nur mehr wenig zu tun hat und die unter 'Ideen' genau das versteht, was Platon selbst als 'doxa' - Meinung - im Gegensatz zur 'episteme' bezeichnet hat: nämlich ideale Vorstellungen, die anderen idealen Vorstellungen entgegengesetzt werden können.
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Im Vergleich zu die Realität verdunkelnden Doktrinen und 'Ideen' entsteht die gnostische Verirrung erst durch die Weigerung, die Spannung des 'metaxy' überhaupt zu akzeptieren:

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Autor: Henkel, Michael

Buch: Eric Voegelin zur Einführung

Titel: Eric Voegelin zur Einführung

Stichwort: Ethik, Transzendenz, metaxy, kineton, spoudaios, common sense

Kurzinhalt: Ontologie der Ethik; kineton als Ort des Handelns; spoudaios: der reife Mensch; Zusammenhang: spoudaios, common sense, Verfassung

Textausschnitt: () Das Gute kann nur von jenen erfahren werden, die ihr Leben im Bewußtsein des 'metaxy' rühren. Damit ist das Wissen um die Wahrheit des Seins der Ausgangspunkt ethischen Wissens:
()
daß die Ethik ihren Ort 'in der konkreten Erfahrung des Menschen von einem Rechten [hat], das unveränderlich und überall gleich und doch in seiner Verwirklichung wieder veränderlich und überall verschieden ist.
()
Zwar glauben die Menschen zu wissen, was gut ist, das wahrhaft Gute aber ist nur jenem einsichtig, der sein Leben in der Spannung zum göttlichen Grund führt.
()
Der spoudaios ist der Mann, der die Möglichkeiten der menschlichen Natur im höchsten Grade aktualisiert hat, dem es zur Gewohnheit geworden ist, seinen Charakter ganz auf die Aktualisierung der [...] Tugenden hin zu formen.

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Autor: Henkel, Michael

Buch: Eric Voegelin zur Einführung

Titel: Eric Voegelin zur Einführung

Stichwort: Geschichte; Seele, Differenzierung, Christentum, Epiphanie

Kurzinhalt: Geschichte als Prozess der Differentierung der Seele; Transzendenzerfahrung konstituiert Geschichte

Textausschnitt: () So stellt sich Voegelin der Differenzierungsprozeß der Seele als geschichtlicher Vorgang dar, und umgekehrt ist Geschichte nicht nur einfach Ereignisgeschichte, sondern vor allem der Prozeß der Differenzierung der Seele und damit zugleich der Prozeß, in dem die immer mögliche Verschließung der Seele gegenüber der Transzendenz die erreichte Differenzierung rückgängig zu machen droht, wie dies im Falle der Gnosis geschehen ist.
()
mit der Epiphanie des Christus Jesus wird daher das Menschsein des Menschen, mithin die Universalität des Menschseins diesem selbst transparent.
()
Der Jenseitsbezug im ausdifferenzierten Bewußtsein ist mithin die entscheidende Bedingung für das Verständnis von Geschichte, die damit nämlich unter einem eschatologischen Vorbehalt steht:

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Autor: Henkel, Michael

Buch: Eric Voegelin zur Einführung

Titel: Eric Voegelin zur Einführung

Stichwort: Geschichte, Eschatologie, Vorbehalt; Subjekt; Struktur

Kurzinhalt: Eschatologischer Vorbehalt als Bedingung der Geschichte; Metz; Subjekt der Geschichte; offene Geschichte, dennoch Struktur (nous, pneuma); 5 Strukturen der Geschichte

Textausschnitt: () Der Jenseitsbezug im ausdifferenzierten Bewußtsein ist mithin die entscheidende Bedingung für das Verständnis von Geschichte, die damit nämlich unter einem eschatologischen Vorbehalt steht:
()
Dieses Ganze der Geschichte kann aber - ... - niemals zur unmittelbaren politischen Handlungsmaxime werden; es kann nicht zum Inhalt eines unmittelbaren politischen Handelns werden. Denn es gibt - ... - kein unmittelbar politisch signifikantes Subjekt dieser Gesamtgeschichte.
()
Through the differentiations of consciousness, history becomes visible as the process in which the differentiations occur.

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Autor: Henkel, Michael

Buch: Eric Voegelin zur Einführung

Titel: Eric Voegelin zur Einführung

Stichwort: Menschheit, Symbol; Subjekt, Geschichte; Zwischen; Universalität; Äquivalenz

Kurzinhalt: Menschheit als Symbol der Erfahrung der Teilnahme am ewigen Grund; Geschichte: keine Abfolge von Ereignissen; Universalität, Äquivalenz der Symbolismen

Textausschnitt: () Auch ein globales Imperium würde nicht die universale Menschheit organisieren [...]. Mit der Erfahrung der Menschenwesentlichkeit haben wir [...] den Punkt erreicht, an dem konkrete Menschen ihr konkretes Bewußtsein als den Ort erfahren, an dem der Mensch, obwohl er in der Zeit existiert, am ewigen Sein des Grundes teilhat.
()
Geschichte also wird konstituiert durch das Bewußtsein der Teilhabe am göttlichen Grund, durch die Existenz des Menschen im 'metaxy' und hat tatsächlich die gleiche Struktur wie die persönliche Existenz: () Das Sein von Geschichte hat folglich selbst den Charakter des Zwischen. Geschichte in diesem Sinne ist daher auch keine Abfolge von Ereignissen. Ereignisgeschichte erhält vielmehr erst ihren Sinn, wenn sie auf die entscheidenden seelischen Erfahrungen bezogen wird:
()
so daß der Logos des Bewußtseins darüber entscheidet, was geschichtlich relevant ist und was nicht. Zu beachten ist insbesonders, daß die Zeit, in der sich Geschichte konstituiert, nicht die der Außenwelt ist, in der das leiblich-fundierte Leben des Menschen seine Spuren hinterläßt, sondern die dem Bewußtsein immanente Dimension des Begehrens und Suchens nach dem Grund. Da ferner, was diese Dimension betrifft, alle Menschen einander gleich sind, ist das Geschichtsfeld immer universal-menschlich [...]. Aus der menschlichen Universalität des begehrenden und suchenden Partizipierens am Grund folgt weiters die Äquivalenz der Symbolismen, in denen sich das Bewußtsein vom Grund ausdrückt

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Autor: Henkel, Michael

Buch: Eric Voegelin zur Einführung

Titel: Eric Voegelin zur Einführung

Stichwort: Menschheit, Subjekt, Geschichte, Sein, Mysterium

Kurzinhalt: Geschichte; Seinserfahrung; Frage nach dem Subjekt von Geschichte?

Textausschnitt: () Im sich derart offenbarenden Prozeß der Geschichte als 'Präsenz von ewigem Sein in zeithaftem Fließen ... wird schließlich der Prozeß des Seins selbst erfahren, als ein das Ganze umfassender Prozeß, wobei dieses Ganze mehr ist als das physikalische Universum, nämlich das Welt und Transzendenz umfassende Sein.
()
() ... Frage nach dem Subjekt von Geschichte? Voegelins Antwort lautet, daß es kein eigentliches Subjekt der Geschichte gibt. Geschichte ist ein Geschehen im Sein des Ganzen:

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Autor: Henkel, Michael

Buch: Eric Voegelin zur Einführung

Titel: Eric Voegelin zur Einführung

Stichwort: Menschheit; ökumenisches Reich, empirische Größe; Jaspers; Repräsentation; Rom; Christentum

Kurzinhalt: Menschheit als Konstruktion; Menschheit als geistige Kategorie; Spannung zwischen transzendenter und existentieller Repräsentation; christlich-römischer Repräsentationskonflikt

Textausschnitt: () Die ökumenischen Reiche beanspruchten, eine Menschheit zu repräsentieren, die es so gar nicht gab: Ihre Menschheitsvorstellung ist eine Konstruktion ... Der Fehler besteht darin, daß sowohl die ökumenischen Reiche wie auch Jaspers die 'Menschheit' als empirische raum-zeitliche Größe verstehen, die sich der Möglichkeit nach in ihrer Gesamtheit politisch oder despotisch organisieren ließe. Tatsächlich aber ist Menschheit eine geistige Kategorie ...
()
Die ökumenischen Reiche zerbrechen an der Spannung zwischen transzendenter und existentieller Repräsentation. In besonderer Weise wirkte sich dabei das Repräsentationsproblem vor allem im Römischen Reich nach dem Auftreten des Christentums aus ... Dieser christlich-römische Repräsentationskonflikt, das Mit- und Gegeneinander der Universalismen haben die westliche Kultur zutiefst geprägt.

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Autor: Henkel, Michael

Buch: Eric Voegelin zur Einführung

Titel: Eric Voegelin zur Einführung

Stichwort: Menschheit, Weltgesellschaft, Zusammenprall, Zivilisationen

Kurzinhalt: Weltgesellschaft durch die durch Naturwissenschaften induzierten Technik; Parallelen zur Romanisierung der (spät-)antiken Welt; Zusammenprall der Zivilisationen

Textausschnitt: () ...'die Bildung einer Weltgesellschaft'... Sie hat eine geistige Einheit insofern, als das, was diese verschiedenen Zivilisationen zu einer Gesellschaft zusammenschweißt und sie in einer gemeinsamen Problematik verbindet, geistige Haltungen und Techniken sind, die ihr Zentrum in Europa und in Amerika, also in der westlichen Welt haben.
()
Parallelen etwa zur Romanisierung der (spät-)antiken Welt ...
()
.. daß das von Huntington aufgegriffene Problem der Universalisierung von Politik sehr alt sei und auf die Repräsentationskonflikte der ökumenischen Reiche zurückverweise.

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